JF Solar & Baumaschinenverleih GmbH

Solarausbau 2023 auf Rekordniveau

Unser Rückblick auf die Energiewende 2023 hat bereits eindrucksvoll den anhaltend positiven Trend beim Ausbau erneuerbarer Energien verdeutlicht.

Als Dienstleister für den Bau und die professionelle Montage von Solaranlagen interessieren wir uns jedoch ganz besonders für den deutschen Photovoltaik-Sektor. Denn auch beim Solarausbau konnte Deutschland im vergangenen Jahr neue Rekorde verzeichnen.

Blick auf die Dachspitze eines großen Gebäudes bei Sonnenuntergang, ausgestattet mit Reihen von Solarmodulen. Die Solarmodule sind strategisch zwischen den Lichtkuppeln und Lüftungseinrichtungen auf dem flachen Dach angeordnet. Im Hintergrund erstreckt sich ein bewaldeter Horizont unter einem orangefarbenen Himmel.

Über eine Million neue Solaranlagen

Laut dem Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) wurden 2023 über eine Million neue Solaranlagen errichtet, ein deutliches Zeichen für den wachsenden Zuspruch und das Engagement des Landes für erneuerbare Energiequellen.

Die Bundesnetzagentur vermeldete außerdem, dass die neu installierten Systeme eine Spitzenleistung von rund 14 Gigawatt erreichen. Diese Zahl entspricht 85 Prozent mehr als im Vorjahr und unterstreicht damit das enorme Wachstum im Sektor der erneuerbaren Energien. Der Ausbau spiegelt den anhaltenden Trend hin zur Solarenergie in Deutschland wider, getrieben durch weiter steigende Strompreise und attraktive Förderkonditionen, welche die Investition in Solaranlagen zunehmend lukrativer machen.

Solarpflicht in Baden-Württemberg

Eine Vorreiterrolle in der Förderung von Solarenergie nimmt dabei insbesondere Baden-Württemberg ein. Seit 2022 gilt im Bundesland eine Photovoltaikpflicht für Neubauten, ein mutiger Schritt, der den Solarboom in der Region zusätzlich befeuert hat. Ein Großteil des Zuwachses an Solarenergie in Baden-Württemberg ist deshalb auf die Installation von Photovoltaik-Anlagen auf privaten Hausdächern zurückzuführen.

Aber auch die Entwicklung im Bereich der Freiflächen-Photovoltaik kann sich durchaus sehen lassen. Hier hat sich die installierte Leistung seit 2021 von 42 auf 168 Megawatt vervierfacht, was die dynamische Expansion der Solarenergie in Baden-Württemberg eindrucksvoll unterstreicht.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann sieht in den erneuerbaren Energien nicht nur einen Beitrag zum Umweltschutz, sondern auch einen handfesten Wirtschaftsfaktor. Die ambitionierten Ziele des Landes, bis 2030 die Leistung an Wind- und Sonnenstrom von heute 11,4 Gigawatt auf über 30 Gigawatt zu steigern, spiegeln das Bestreben wider, Baden-Württemberg zu einem führenden Zentrum für erneuerbare Energien zu machen.

Rheinland-Pfalz übertrifft Vorgaben

Auch Rheinland-Pfalz zeigte im vergangenen Jahr beachtliche Fortschritte beim Ausbau von Solarenergie. Zwar lag das Bundesland mit rund 3.092 Megawatt erzeugtem Solarstrom nur im Mittelfeld der deutschen Bundesländer, konnte seine Kapazitäten jedoch um über 840 Megawatt steigern. Diese Entwicklung übertrifft die jährliche Vorgabe von 500 Megawatt deutlich. Insgesamt zählt das Bundesland nun 202.800 installierte Photovoltaik-Anlagen.

Die Landesregierung hat außerdem ambitionierte Ziele gesetzt, um Rheinland-Pfalz bis 2040 vollständig klimaneutral zu gestalten. Bereits ab 2030 soll der gesamte Strombedarf des Landes ausschließlich aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden. Photovoltaik-Anlagen sollen dabei eine Schlüsselrolle spielen und 25 Prozent der Stromversorgung sichern.

Um diese Ziele zu erreichen, setzt Rheinland-Pfalz auch auf regulatorische Maßnahmen. So müssen auf öffentlichen Neubauten ab dem kommenden Jahr Photovoltaikzellen installiert werden. Für gewerbliche Bauten besteht eine solche Solarpflicht hingegen bereits seit zwei Jahren.

In der Zwischenzeit entsteht in der Südeifel, auf einer Fläche von 300 Fußballfeldern und bestehend aus elf Solaranlagen, das größte Solarkraftwerk von Rheinland-Pfalz.

Anhaltender Solarboom

Die Prognosen für das Jahr 2024 sind ebenfalls vielversprechend. Die Branche erwartet einen anhaltenden Solarboom, was nicht zuletzt auf die Planungen von mehr als 1,5 Millionen Immobilienbesitzern zurückzuführen ist, eine Solaranlage auf ihren Dachflächen zu errichten. Diese Entwicklung wird durch eine Umfrage des BSW gestützt, nach der sich 69 Prozent der Eigentümer von Wohnimmobilien mit geeigneten Dachflächen vorstellen können, in die Solartechnologie zu investieren. Von diesen planen 16 Prozent die Errichtung einer Solaranlage bereits in den kommenden 12 Monaten.

Fazit

Die steigende Akzeptanz von Solaranlagen unter Immobilienbesitzern und die zunehmende Zahl neu installierter Systeme sind ein positives Zeichen für die Energiezukunft Deutschlands. Die anhaltende Expansion im Bereich der Solarenergie zeigt, dass Deutschland mit fortlaufenden Investitionen und der Unterstützung durch attraktive Förderkonditionen auf dem richtigen Weg ist, seine Klimaziele zu erreichen und eine führende Rolle im globalen Übergang zu erneuerbaren Energien einzunehmen.

Insbesondere die Entwicklung in Baden-Württemberg macht außerdem deutlich, wie schnell die Transformation des Energieversorgungssystems voranschreiten kann, wenn politischer Wille und gesellschaftliches Engagement zusammenkommen.